Autor: Nujiyan

In der Nacht auf den 15. Juni bombardierte die türkische Luftwaffe mit mindestens 50 Kampfflugzeugen erneut die ezidische Bevölkerung in Sinjar und parallel das Flüchtlingslager in Maxmur im Nordirak. Laut örtlichen Angaben wurde das Krankenhaus in Serdest im Gebirge Sinjar, wo mehrere Zehntausende Zivilist*innen leben, bombardiert. Ebenso wurde Geliye Silo, der Ort an dem Zekî Sengalî (Mam Zekî), Mitglied der ezidischen Koordination Şengal, am 15. August 2018 durch einen gezielten Anschlag des türkischen Staates ums Leben kam, erneut bombardiert. Kurze Zeit später wurde die Stadt Khanesor und das Dorf Barê auch bombardiert. Noch liegen keine Informationen vor, wieviele bei den Angriffen verletzt oder getötet wurden.

Die gesamte Pressemitteilung entnehmen Sie bitte aus dem Link:

2020-06-15 PE Angriffe Sengal und Mexmur

Am 15. April wurde Besma A. von ihrem Ehemann C. A. in Einbeck/Niedersachsen erschossen. Der Ehemann rief danach die Feuerwehr an und erklärt, er habe seine Frau aus Versehen  erschossen. Da der Täter unter massivem Alkoholeinfluss gestanden habe, erklärte ein Arzt ihn als nicht haftfähig und C.A. wurde in ein Krankenhaus gebracht. Da keine Vorbestrafungen vorlagen, haben ihn die zuständigen Behörden auf freien Fuß gesetzt.

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Anlässlich des heutigen Internationalen Frauenkampftages am 8. März begrüßen wir, der Dachverband des Êzidischen Frauenrats e.V., den Widerstand der Frauen weltweit und besonders in Sinjar gegen das Patriarchat und somit für das Leben und für die Freiheit. Zugleich gedenken wir allen mutigen Frauen, wie Rosa Luxemburg und Clara Zetkin, Sakine Cansiz und Berivan, die ihr Leben der Befreiung der Frauen und der Menschheit gewidmet haben. (mehr …)

Anlässlich des inzwischen fünften Jahrestages, gedenken wir mit großem Respekt den Opfern des noch andauernden Feminizids und Genozids an den EzidInnen vom 3.8.2014 in der Şengal Region durch den sog. IS und seine Verbündeten. Wir erinnern an die verschleppten Frauen und Kinder, von denen noch immer jegliche Spur fehlt. Wir machen erneut deutlich, dass wir die verschleppten Frauen und Kinder niemals vergessen werden. Wir werden uns weiterhin für ihre Freiheit einsetzen. Denn die Freiheit der Frauen und Kinder in Şengal ist die Freiheit der Menschheit. (mehr …)