Heke tû kesekî bi bînî – Xêrekê vê re bigehînî – Nebêjê tû ji kî dînî –
Wenn Du jemandem begegnest – Lass ihr eine gute Tat zukommen – Frag nicht danach, welchem Glauben sie angehört
Wer sind die Êzîd_innen? Die Glaubensgemeinschaft der Êzîd_innen gehört zu den ältesten noch bestehenden der Welt. Der Großteil der Angehörigen dieser Gemeinschaft lebt – bedauerlicherweise gegenwärtig in der Vergangenheitsform »lebte« – im Şengal-Gebiet (Südkurdistan/Nordirak). Über Jahrhunderte hinweg erlebten die Êzîd_innen Verfolgung, Unterdrückung, Zwangskonvertierung/islamisierung, Verleumdung, unzählige Massaker und Genozide. Seit den Staatsgründungen der Türkei, des Irans, des Iraks und Syriens im Zuge der territorialen Verschiebungen nach dem 1. Weltkrieg, wurde es bis heute versäumt, der Stimme der Êzîd_innen Gehör zu verleihen. So wurde ihr Status als Glaubensgemeinschaft bisher nicht anerkannt, weder durch die Besatzer Kurdistans noch durch die Vereinten Nationen. Ein Versäumnis, das seither bittere Konsequenzen nach sich zieht.
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